Projektbeschreibung DOJO 2010 Drucken
Geschrieben von: Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V.   
Montag, 26. April 2010 um 07:13

1. Zusammenfassung


Der Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. plant für 2010 eine grundlegende Renovierung seiner Sportstätte, des Dojos in der Marien-burger Straße 54 unter den Gesichtspunkten Energieeffizienz, Sicherheit, Brandschutz, Erhaltung und Modernisierung.
Ziel ist die dauerhafte Sicherung eines familienfreundlichen wohnortnahen Leistungs- und Breitensportangebots in einer energie- und ressourcenschonend betriebenen Sport-stätte im Sinne der Umsetzung des Aktions-plans AGENDA 21.
Eine Analyse des aktuellen Zustandes wurde vom Vereinsvorstand unter Einbezie-hung externer Fachleute in 2008 sowie im Frühjahr 2009 vorgenommen.
Die geplante Renovierung hat ein Kostenvolumen von ca. EUR 135.000, für dessen Deckung neben Rücklagen und Eigenleistungen des Vereins Investitionszuschüsse und Spenden benötigt werden.
Es wird angestrebt alle Maßnahmen im ersten Halbjahr 2011 abzuschließen.

 


2. Projektträger


Das Projekt DOJO 2010 wird getragen vom Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V., Marienburger Straße 54, 38642 Goslar. Projektleiter ist der 1. Vorsitzende Wolfgang Kummer.
Der Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. besteht als eingetragener Verein in Goslar seit 1962. Er ist unter Vereinsregisternummer VR 110117 beim Amtsgericht Braunschweig eingetragen. Die Gemeinnützigkeit ist mit Freistellungsbescheid des Finanzamtes Goslar vom 29.11.2007 erneut bescheinigt worden.
Gemäß aktueller Stärkemeldung hatte der Verein am 1.1.2010 insgesamt 702 Mit-glieder. 35 % unserer Mitglieder sind Frauen und Mädchen, 38 % sind Kinder unter 14 Jahren.

 


3. Vereinsziele


Vereinszweck ist es gemäß § 2 der Satzung „Budo-Praktiken und fernöstliche Kampfsportarten sowie Gymnastik und Kraftsport-Fitness-Konditionstraining zu be-treiben und den Sport in seiner Gesamtheit zu fördern und auszubreiten.“
Der Verein will dauerhaft und nachhaltig ein noch vielseitigeres leistungs- und brei-tensportliches Angebot an asiatischen Kampfsportarten, Funktionsgymnastik und
Gesundheitssport für alle Altersgruppen in der Stadt Goslar und besonders in seinem Stadtteil Jürgenohl anbieten und etablieren.
Es ist unser vorrangiges Ziel, jedem Einzelnen die Chance zu eröffnen, sich nach seinen Interessen, Möglichkeiten und Bedürfnissen körperlich zu betätigen. Bewegung, Spiel und Sport bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an sinnstiftenden ganzheitlichen Erfahrungsmöglichkeiten und gemeinschaftsfördernden Begegnungen.Rahmen soll die nicht kommerzielle, gemeinnützige Vereinsstruktur auf Basis ehren-amtlichen Engagements bleiben. Damit will sich der Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. bewusst von privat betriebenen Kampfschulen und Fitnesscentern ab-grenzen, um auch in Zukunft allen Bevölkerungsschichten den Zugang zu sportlicher Aktivität zu ermöglichen.
Hohe Priorität hat für den Verein die Integration von Jugendlichen, Frauen und Migranten in die Vereinsarbeit und –struktur. Eine wichtige Voraussetzung für die Sicherung der zukünftigen Generation engagierter ehrenamtlich tätiger Menschen in allen sozialen und politischen Bereichen ist für den Verein die Förderung von Ju-gendlichen als Übungsleiterassistenten, Jugendgruppenleiter und Jugendvertreter im Vorstand.

 


4. Ziele des Projekts DOJO 2010


Die Erhaltung und Modernisierung der Sportstätte Marienburger Straße 54 ist sowohl für den Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. als auch aus kommunaler Sicht ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherung und Weiterentwicklung des Freizeitange-bots und der allgemeinen Lebensqualität innerhalb des Stadtteils Jürgenohl.
Sport soll in erster Linie Spaß machen und positive Gefühle hervorrufen. Die räumli-che Situation muss dies unterstützen. In der Sportstätte sollen sich unsere Mitglieder gern aufhalten und wohl fühlen können. Insbesondere für Kinder, Jugendliche und Frauen wollen wir einen attraktiven Treffpunkt erhalten.
Sportausübung in der Zukunft muss im klaren Einklang mit der Natur möglich sein. Eine Renovierung der Sportstätte muss unter dem Primat des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung geplant und realisiert werden.
Die Optimierung der bestehenden Sportanlage ist nicht nur für die Umwelt ein Ge-winn, sondern trägt zur Senkung der in den letzten Jahren stetig gestiegenen Be-triebskosten bei. Somit kann auch der Sport einen effektiven Beitrag zum Klima-schutz leisten. Sport und Naturschutz sind grundsätzlich Partner im Schutz der Um-welt, da beide ein Interesse an einer intakten Umwelt haben.
Sicherheit für alle Besucher und Nutzer sowie Brandschutz entsprechend des Stan-des der Technik ist eine unumgängliche Voraussetzung für das Betreiben der vereinseigenen Sportstätte. Entdeckte Mängel müssen umgehend beseitigt werden.

 


5. Sanierungsumfang


Zur Definierung des Sanierungsumfanges wurden eine Sicherheitsbegehung mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft, eine Brandschau mit dem Landkreis Goslar, eine
Energieeffizienzberatung durch ein Ingenieurbüro sowie ein Ortstermin mit dem Ge-schäftsführer des Kreissportbundes Goslar durchgeführt.
Eine Reihe von sicherheitsrelevanten Maßnahmen sollten nach eigener Risikoab-schätzung möglichst umgehend zu Beginn des Jahres 2010 umgesetzt werden.
Zu den wesentlichen Eckpunkten der geplanten Sanierung gehören:

  • Schaffung eines sicheren Fluchtweges für das Obergeschoss über eine neu zu installierende Außentreppe
  • Teilerneuerung der elektrischen Installationen, insbesondere des Verteilers
  • Installation von Fluchtwegsanzeigen mit Notbeleuchtungsfunktion
  • Installation einer akustischen Brandmeldeanlage
  • Einbau von Heizkörperverkleidungen und bruchsicheren Spiegeln
  • Verbesserung des Brandschutzes, der Wärmedämmung sowie der Be- und Entlüftung für die Halle im Obergeschoss
  • Teilerneuerung der Fenster unter Verwendung von Wärmeschutzverglasung
  • Einbau einer flächenelastischen Mattenkonstruktion im Obergeschoss
  • Ersatz und Neubeschaffung von Sportgeräten für den Kraftsportraum
  • Neuer Innenanstrich aller Räume
  • Diverse kleinere Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen

 


6. Kostenumfang


Auf Basis der derzeit vorliegenden Kostenvoranschläge wird der Kostenumfang der-zeit wie folgt abgeschätzt. Im Rahmen der Detailplanung sind noch Veränderungen innerhalb der Gewerke möglich.

  • Metallbau - Fluchttreppe EUR 14.500
  • Innenausbau und Wärmedämmung EUR 25.000
  • Fensterbau EUR 9.000
  • Be- und Endlüftung EUR 18.000
  • Elektroarbeiten EUR 13.000
  • Malerarbeiten EUR 5.500
  • Sportgeräte EUR 6.000
  • Sportboden Obergeschoss EUR 25.000
  • Bruchsichere Spiegel und Heizkörperverkleidungen EUR 4.000
  • Sonstige Kosten, Unvorhergesehenes EUR 10.000
  • Planungsarbeiten EUR 5.000
  • Gesamtkosten EUR 135.000


7. Finanzierungsplanung

  • Eigenmittel (Rücklagen) EUR 40.000
  • Eigenleistung (2.000 Stunden) EUR 20.000
  • Investitionszuschuss Stadt Goslar EUR 10.000
  • Investitionszuschuss aus LSB-Mitteln EUR 25.000
  • Sonstige Fördermittel EUR 5.000
  • Spendenerwartung EUR 10.000
  • Kreditaufnahme EUR 25.000
  • Gesamtfinanzierung EUR 135.000


8. Zeitplan

  • Abschluss Vorplanung 4. Quartal 2009
  • Abschluss der technischen Detailplanung 1. Quartal 2010
  • Abschluss der Finanzplanung 1. Quartal 2010
  • Geplanter Beginn der Sanierung 1. Quartal 2010
  • Abschluss der Sanierung 2. Quartal 2011