Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung des Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. (JKCS) für das Jahr 2019 im H+Hotel in der Krugwiese statt. Die Resonanz war überraschend hoch, 61 Mitglieder waren dieser Einladung gefolgt, so dass der vorgesehene Raum wirklich mehr als gut gefüllt war.
Ehrungen für langjährige Mitglieder sind immer ein fester und angenehmer Tagesordnungspunkt so einer Versammlung, wobei leider nicht alle Geehrten anwesend sein konnten. 19 Mitglieder wurden für ihre 10jährige Mitgliedschaft geehrt, 3 für eine 25jährige, 2 für 30 Jahre und eine Person für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Besonders hervorgehoben wurde das nunmehr 25 Jahre währende Engagement von Gaby Marzahl als Trainerin im Bereich der Damengymnastik sowie der unermüdliche Einsatz von Rolf Krieger als Begleiter und Betreuer von jungen Judokas auf diversen Meisterschaften in der Region.
Im Bericht des Vorstandes konnte Wolfgang Kummer auf eine seit vielen Jahren weitgehend stabile Mitgliederzahl um 750 Mitglieder verweisen, die auf einer breit angelegten Vielfalt von traditionellen und modernen Kampfkünsten sowie einem fast täglichen Gymnastikangebot beruht. Eine Arbeitsgruppe Zukunftsentwicklung hat im letzten Jahr darüber hinaus viele zusätzliche Ideen erarbeitet, die aber vor allem eine Erweiterung der gegenwärtigen Räumlichkeiten verlangen. Ein diesbezügliches Voruntersuchungsprojekt wurde gestartet. Die Arbeitsgruppe Zukunftsentwicklung wird ihre Arbeit im Jahr 2019 fortsetzen.
Die finanzielle Situation des Vereins ist sehr stabil, ausreichend Rücklagen für Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen sind vorhanden, die letzten Verbindlichkeiten aus dem Kauf der Sportstätte vor 20 Jahren sind weitestgehend getilgt. Die regelmäßigen Kassenprüfungen gaben keinen Anlass zur Beanstandung, somit wurde der Vorstand nahezu einstimmig entlastet.
Zur sportlichen Entwicklung der bestehenden 10 Sparten des Vereins wurde von den Spartenwarten fast ausschließlich Positives vermeldet. Kurz und sachlich diskutiert wurde ebenfalls die aktuelle Situation in der Ju-Jutsu-Abteilung, die durch die Kündigung des Haupttrainers und einige seines Trainerteams entstanden ist. Trotz vieler Austritte in diesem Bereich ist der Blick des neu eingesetzten Trainer- und Organisationsteams eindeutig in die Zukunft gerichtet, mit dem Ziel auch zukünftig ein attraktives Ju-Jutsu-Angebot für alle Altersgruppen anzubieten. Das bisherige Selbstverteidigungsangebot innerhalb des Ju-Jutsu wird nun als eigene Sparte Cross-Defense-Goslar mit Sitz und Stimme im Vorstand etabliert und hat schon sehr erfolgreich das Trainingsangebot aufgenommen. Cross-Defense ist ein dynamisches und flexibles Selbstverteidigungssystem auf der grundlegenden Basis und Technik von Krav Maga, das sich immer wieder neuen Gegebenheiten anpasst. Ein zusätzliches neues Sportangebot wurde ebenfalls schon in der letzten Maiwoche etabliert: Capoeira, die brasilianische Kampfkunst mit musikalischen, tänzerischen und akrobatischen Elementen kann jetzt ebenfalls in der Sportstätte Marienburger Str. 54 erlernt werden.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen des geschäftsführenden Vorstandes ergaben sich keine Überraschungen. Für alle Positionen wurde eine Wiederwahl vorgeschlagen. So wurden mit großer Einmütigkeit Wolfgang Kummer als Vorsitzender, Uwe Reinecke als stellvertretender Vorsitzender, Christian Ziegeler als Schriftführer und Henrik Harries als Kassenwart in ihren Ämtern bestätigt. Auch der Ehrenrat wurde komplett wiedergewählt. Eine Änderung hat es dennoch gegeben, Detlef Weichert aus der Hapkido-Sparte, wurde als neuer Beisitzer in den erweiterten Vorstand gewählt. Seine Verantworlichkeit wird die Abwicklung von Förderanträgen für zukünftige Investitionszuschüsse sein.
Im Anschluss wurde der Antrag auf Änderung der Satzung einstimmig genehmigt, da auch im JKCS nun die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung in die Satzung unter § 19 aufzunehmen waren.
Auf dem Bild:
Die besonders geehrten Trainer Rolf Krieger und Gaby Marzahl im Kreis des geschäftsführenden Vorstandes Wolfgang Kummer, Christian Ziegeler, Uwe Reinecke und Henrik Harries (von links)
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