Der Judo-Karate-Club Goslar (JKCS) lud am Sonntag, dem 27.10.2024 erneut in die Halle am Stadtgarten zu seiner Judo-Safari ein. Diese breitensportliche Aktion des Deutschen Judobundes ist für alle Judokas in den Altersgruppen von 6 bis 14 Jahren seit vielen Jahren ein Höhepunkt des sportlichen Wettkampfbetriebs. Sie ist auch schon für absolute Neuanfänger nach wenigen Wochen Trainingserfahrung ein tolles Einstiegsformat. Zudem konnten in diesem Jahr erstmals auch schon die Judolinis, die Judo-Einsteiger in der Altersgruppe von 4 bis 6 Jahren starten.
Trotz einiger Krankmeldungen fanden sich in diesem Jahr wieder 69 junge Judokas auf den drei Tatamis (Matten) in der Halle am Stadtgarten zum Japanischen Gruß „Rei“ bei der Eröffnungszeremonie ein. Damit wurde die Rekordbeteiligung vom Vorjahr fast wieder erreicht. Nach einigen Jahren Vakanz nahmen auch erstmals wieder 5 Gäste-Judokas von der Judo-Abteilung des TSV Ohlendorf teil.
Insgesamt wurden fast 200 Kämpfe mit 2 Minuten Kampfzeit unter den wachen Augen erfahrener Kampfrichter ausgetragen. Jeweils 3 bis 4 Judokas traten in gewichtsnahen Mixed-Pools gegeneinander an und ermittelten in fairen Kämpfen die Poolsiegerinnen und -sieger. Während die erfahrenen Judokas im gewohnten Standkampf gegeneinander antraten, durften die kleinen Judolinis im Bodenkampf antreten, um möglichen Verletzungen beim Fallen vorzubeugen. Doch nicht nur das Kämpfen mit den Techniken und nach den Regeln des Judosports stand auf dem Programm des Turniers. Zusätzlich wurden an drei Leichtathletikstationen ein Hindernislaufparkour, ein Judorollenweitsprung mit Landung auf dicken Weichbodenmatten sowie das Medizinballweitstoßen angeboten. Hier war viel Elternhilfe bei Zeit- und Weitenmessungen angesagt. Die Eltern sorgten zudem mit einem reichhaltigen Kuchenbüfett für das leibliche Wohl der kleinen Judokas und ihrer Zuschauer. Die Spendeneinnahmen aus dem Kuchenbüfett sowie die Überschüsse aus der Meldegebühr fließen in diesem Jahr vollständig in die Aktion „Spendenfahrstuhl“ zur Unterstützung des Bauprojekts zur Herstellung der Barrierefreiheit des vereinseigenen Dojos in der Marienburger Straße.
Im Flur der Halle entstand etwas versteckt abseits des sportlichen Trubels eine wahre Kunstmeile. Hier wurden alle mitgebrachten Kreativarbeiten zum Thema Judo ausgestellt und fast unbemerkt von zwei fleißigen Helferinnen bewertet. Diese Arbeiten steuern ebenfalls einen gewichtigen Anteil für die Gesamtpunktzahl des Safariergebnisses bei. Da gab es Bilder, Geschichten, Figuren und aufgebaute Szenarien und vieles mehr zum Thema zu bestaunen.
Alle Aufgaben wurden nach dem Turniertag bepunktet und führten zu einem Gesamtergebnis. Als Zeichen des Erfolgs erhält am Ende jedes Kind in der nächsten Woche eine Urkunde sowie einen der begehrten Safari-Aufnäher für den Judogi: ein gelbes Känguru, einen roten Fuchs, eine grüne Schlange, einen blauen Adler, einen braunen Bären oder als höchste Auszeichnung einen schwarzen Panther.
Für das Judoturnierergebnis gab es am Ende des Nachmittags gleich eine Siegerehrung für die stolzen Judokas mit Urkunden und Medaillen. Die Gesamtergebnisse aller Aufgaben können hier eingesehen werden.
Den Rekord der Teilnehmenden verbuchte diesem Jahr die Judoabteilung des JKCS in Goslar mit 27 Judokas, gefolgt von Clausthal mit 20 und Seesen mit 9 Kindern. 8 gelbe Kängurus, 13 rote Füchse, 16 grüne Schlangen, 11 blaue Adler und 10 braune Bären haben ihre stolzen Träger gefunden.
Die 11 Gewinner des Tages, die Träger des „schwarzen Panthers“ sind in diesem Jahr: Malia Menzel, Zarah und Adam Schuster, Leonas Besser und Lucius Herr aus Seesen, Aaron Bronowicki, Davyd Latyshev, Yaroslav Parkhomenko aus Goslar, Jona Köhler und Felix Willer aus Clausthal-Zellerfeld sowie Hussein Mroue aus Ohlendorf.
Ergebnisliste der Judo-Safari 2024
Fotos von der Judo-Safari 2024
Artikel in der Goslarschen Zeitung
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