Ein wichtiger Meilenstein des Dojo-Sanierungprojekts des Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. (JKCS) in der Marienburger Str. 54 ist erreicht: der Roh- und Holzbau ist fertiggestellt.
Ein besonderer Richtkranz, gespendet von der Fa. Kalbe, wurde deshalb am 21.02.2025 weithin sichtbar auf dem markanten Erschließungs- und Technikanbau des Dojos, japanisch: Stätte zum Erlernen des Weges, aufgestellt. Er wurde nicht wie üblich mit bunten Bändern, sondern mit Budo-Gürteln in allen Farben geschmückt – angelehnt an die Wurzel des Vereins, der 1962 als Judoschule gegründet wurde.
Zum Richtfest hatte der inzwischen über 800 Mitglieder zählende Verein mit seiner breiten Palette von Sportangeboten für alle Altersgruppen rund 50 Gäste eingeladen. Neben den am Bau beschäftigten Handwerksbetrieben waren Gäste aus Kommunalpolitik und Verwaltung, von wichtigen Fördermittelgebern sowie Spenden- und Darlehensgeber und natürlich Aktive aus den Reihen des Vereins zugegen.
Das Dojo hat eine lange Geschichte. 1968 in Jürgenohl neu erbaut, 1984 aufgestockt, wurde es im Jahr 2000 vom Verein gekauft und grundlegend renoviert.
Gebaut wurde damals nach den üblichen Standards. Leider waren Menschen mit Beeinträchtigungen dadurch bisher fast vollständig von der Nutzung ausgeschlossen.
Das wird geändert. Der Verein macht seine Sportstätte fit für die Zukunft und gestaltet sie vollständig barrierefrei. Damit werden alle Sportangebote auch allen Menschen ermöglicht und so das Menschenrecht auf Teilhabe im Sport verwirklicht - das bedeutet gelebte Inklusion. Zudem wird das Dojo mit erheblichem Aufwand auch grundlegend energetisch saniert.
An Stelle des alten Eingangs entstand als neuer Zugang ein zur Straße vorgezogener zweigeschossiger Erschließungsanbau, der einen Fahrstuhl sowie behindertengerechte Toiletten enthalten wird. Daneben entstand ein Baukörper für die neue Lüftungstechnik sowie für einen Mehrzweck- und Aufenthaltsraums.
Rund 1,25 Mio.€ wird der Club insgesamt investieren. 935.000 € davon werden aus diversen öffentlichen und privaten Fördertöpfen beigesteuert. Dabei kommen 305.000 € als Investitionszuschuss von der Stadt Goslar, 300.000 € gibt es von der Aktion Mensch für den barrierefreien Ausbau. Mit 200.000 € aus zwei Förderprogrammen ergänzt der Landessportbund die Liste, 75.000 € werden aus der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung fließen, 40.000 € steuert die Scout-Stiftung bei, mit 10.000 € unterstützt die Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine dieses wichtige Zukunftsprojekt des Vereins.
Rund 300.000 € muss der Verein aus eigenen Kräften aufbringen. Eine große Herausforderung, die er nur mit breiter Hilfe und Unterstützung bewältigen kann. Bei der deshalb ins Leben gerufenen „Aktion Spendenfahrstuhl“ sind inzwischen durch rund 100 Einzelspenden mit einer Bandbreite von 5 bis 1.500 € schon über 16.000 € zusammengekommen. Der Verein hofft aber noch auf ein deutliches Plus an Spenden und die Übernahme von vielen weiteren Patenschaften für verschiedene Sanierungsobjekte.
In mehreren Mitmachaktionen haben zahlreiche Vereinsmitglieder bewiesen, dass sie auch anpacken können und Eigenleistungen mit einbringen können. Weitere Helferaktionen sind in Planung.
Durch die Schaffung eines provisorischen Zugangs konnte der gesamte Sportbetrieb mit nur geringen Beeinträchtigungen während der gesamten Bauzeit weiterlaufen.
Mit der vollständigen Inbetriebnahme rechnen Architekt Christian Spahn und der Bauherr in circa einem halben Jahr.
Wolfgang Kummer
Vorstand des Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. 21.02.2025
Zum Richtfest werden einem Bauherren üblicherweise kleine Geschenke mitgebracht. Als der Judo-Karate-Club am Freitag, den 21.02.2025 das Richtfest seines Dojo-Anbaus feierte, vielen die Geschenke insbesondere der Scout-Stiftung sowie der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine etwas größer aus.
Anke Gabriel, Gerd Niehus sowie Burkhard Siebert hatten einen großen Scheck der Scout-Stiftung in Höhe von 40.000 € im Gepäck. Mit dieser Summe fördert die Scout-Stiftung den barrierefreien Ausbau der Sportstätte, um auch Kindern und Jugendlichen mit körperlichen Beeinträchtigungen den Zugang zu den Sportangeboten des Clubs zu ermöglichen.
Anke Behrens, die Filialleiterin der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine in Jürgenohl überreichte einen Scheck in Höhe von 10.000 €, mit dem die Sparkasse insbesondere die Investitionen zur nachhaltigen und energetischen Sanierung unterstützt.
Um weitere 1.170 € wurde darüber hinaus allein am Tag des Richtfestes der Spendenfahrstuhl des JKCS durch mehrere Einzelspenden der ca. 50 Gäste angehoben. Die Aktion Spendenfahrstuhl erbrachte bis jetzt insgesamt die stolze Summe in Höhe von 17.204 €. Der Verein hofft auf zahlreiche weitere Unterstützende.
Wolfgang Kummer
Vorstand des Judo-Karate-Club Sportschule Goslar e.V. 25.02.2025

Gerd Niehus, Anke Gabriel und Burkard Siebert überreichen den Scheck der Scout-Stiftung an den Vereinsvorsitzenden Wolfgang Kummer.

Anke Behrens überreicht den Scheck der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine.
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